Ich bin ein Zirkuskünstler und Balljongleur und lebe in Deutschland. Ich habe 2018 die Zirkusschule ÉSAC (école supérieure des arts de cirque) in Brüssel abgeschlossen und arbeite jetzt als Performer und Lehrer.
Dasselbe nur ausführlicher:
Ich bin in Würzburg in Süddeutschland aufgewachsen, und habe schon zu Grundschulzeiten angefangen zu Jonglieren. Daneben bin ich immer vielen Sportarten nachgegangen wie Volleyball, Klettern oder Capoeira. Nach meiner Schulzeit machte ich ein Freiwilligenjahr beim Kinder- und Jugendzirkus Tasifan in Weimar, wo ich den Zirkus für mich entdeckte. Dort kam alles zusammen, was mir Spaß macht: Jonglieren, Bewegung, Akrobatik, ein gesunder Sinn für Blödsinn und Spaß an den Dingen.
Danach habe ich erst ein Psychologiestudium in Dresden angefangen, aber schnell festgestellt: Auf der Bühne und als Zirkuspädagogie lerne ich mehr über mich und menschliches Miteinander als in einem theoretischen Studium. Deswegen entschied ich mich an eine Zirkusschule zu gehen und war daraufhin von 2015 bis 2018 in der École supérieure des arts du cirque in Brüssel mit der Spezialisierung Balljonglage.
In Brüssel bekam ich viele neuen Inspirationen, gerade aus Tanz und Theater, die ich in meine Jonglage integriere. So suche ich kontinuierlich nach einer eigenen Jonglage mit Bewegung, Rhythmus und Dynamik, statt nur technische Figuren zu meistern. In meinem künstlerischen Tun benutze ich viel Humor, um ernsten, meist persönlichen Themen die Schwere zu nehmen und über meine eigenen Probleme und Unsicherheiten lachen zu können und weiterzumachen.
Im Moment arbeite ich an einem Kurzstück, ich unterrichte Jonglage, Theater und Tanzakrobatik in Deutschland, ich arbeite mit der „Compagnie Wurst“ zusammen mit Mikail Karahan und Elias Oechsner an unserem ersten Stück „Bien sûr, pas sûr!“ und habe in dem Kinderkonzert „Somnia“ der Elbphilharmonie Hamburg mitgewirkt.